Wir wurden in einer Welt hineingeboren, die sich inmitten eines industriellen Aufschwungs befand, in der der Gesamtmehrwert – zumindest im Westen – im Gleichschritt mit der Produktionssteigerung, dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt und der neuen Verfügbarkeit von Logistik und Vertrieb wuchs. In dieser Welt musste der Binnenmarkt auf jede erdenkliche Weise unterstützt werden, denn die wachsende Produktion brauchte Abnehmer, und die Arbeiterklasse, die für die Gewährleistung dieses Wachstums von grundlegender Bedeutung war, hatte eine außerordentliche Verhandlungsmacht. Es war eine Welt von Bürgern, die von zwei gigantischen supranationalen Mächten (den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion) verfolgt wurden, die über fremde Völker entschieden, ohne ihnen eine Wahl oder ein Stimmrecht zu geben, die Regierungen bildeten und wieder absetzten, die kritische Seelen folterten und töteten, die Panzer auf die Straße brachten und Sie in einen Gulag oder in ein Umerziehungslager in Guantanamo schickten.
Dann kam 1973, und diese Welt ging zu Ende – im Osten wie im Westen. Gerald Ford löste zunächst Spiro Agnew und dann Richard Nixon ab, der in den Watergate-Skandal verwickelt war. In vielen schwächeren Ländern gab es gewaltsame Regimewechsel (Chile, DDR usw.). In Italien, Deutschland und anderen europäischen Ländern begannen die Jahre des Bleis und die Jahre von Gladio. Die gewerkschaftliche Vertretung ist aus verschiedenen Gründen in eine Krise geraten. Aus dieser Krise ist eine neue Welt entstanden, die Finanzwelt, die unabhängig von der Produktion Geld aus Geld schafft. Den Menschen wurde gesagt, es sei lahm, sich bewusst zu sein, und die Bürger wurden zu Konsumenten gemacht. Den Menschen wurde gesagt, dass es lahm sei, zu studieren, sich zu informieren und auf die Straße zu gehen, und die Menschen versteckten sich in ihren Häusern und hinter Anrufen bei Thomas Gottschalk, und Ulrich Wickert verschwand aus dem Fernsehen und wurde durch Leute wie Johannes B. Kerner ersetzt.
Dann kam 2008 der große globale Bankenkollaps, und auch diese neue Welt ging zu Ende. Die Verbraucher sind zu Prekären, Vertriebenen, Migranten, Bettlern, Zwangsarbeitern, chronisch Arbeitslosen, Abgehängten und Analphabeten geworden. Der Wert der Wählerstimme wurde zunichte gemacht. Religion ist zum Fundamentalismus geworden, bei Christen, Muslimen und Juden gleichermaßen. Die Menschen glaubten weiterhin an das Geld, obwohl die eigentliche Botschaft lautete: Keine Produktion mehr, die Erde hält das nicht mehr aus. Keine Finanzspekulationen mehr, die regelmäßigen Zusammenbrüche hinterlassen eine Spur von Opfern, die sich nicht wehren können.
Das ist die Welt, in der wir heute leben. Weder Industrien, noch Banken, noch Parteien, noch Gewerkschaften zählen mehr. Nur Panzer zählen. Und es gibt keinen sicheren Ort, an dem man sich verstecken kann. Diese Website dient dazu, diese Welt zu erklären: in ihrer ungeheuren Komplexität und erschreckenden Einfachheit.

Seit 2004 ist Info Brokers International eine der weitaus vielfältigste Gemeinschaft von unabhängigen Rechercheure aus Italien, Deutschland, Russland und aus der Schweiz. Die leitende Persönlichkeiten kommen aus Jahrzehnten Wirtschaftsjournalismus oder aus der Finanzwelt. Unsere Kunden sind Banken, Industrien, Versicherungsgesellschaften, aber auch staatlichen Behörden und Rechtsanwälte. Wir stellen zur Verfügung ein imposanter Netz von freien MitarbeiterInnen, derer Kompetenz in sämtlichen Räume der Wirtschaft, der Justiz und der Politik reicht. Wir arbeiten vor allem in Europa, in Afrika und in Asien, unser Schwerpunkt liegt in der Untersuchung in den Offshore-Gerichtsbarkeiten.

Das Team

Paolo Fusi

Paolo Fusi
Analyst/Researcher, CEO/Founder
director, member of the board (1959)

Claudio-Oliva

Claudio Oliva
Analyst/Researcher
director, member of the board (1978)

Gelena-Katkova

Gelena Katkova
Analyst/Researcher
director, member of the board (1983)

Simone-Coccia

Simone Coccia
Analyst/Researcher
director, member of the board (1964)